Beitrag von Bastian
In neuer Besetzung und neuem Boot kämpfen Bastian Seibt und Lars Wichert heute ums Ruderfinale
DORNEY. Auf den letzten Schlägen spürte Bastian Seibt den Schmerz nicht mehr. Er konnte die 25 000 Zuschauer auf den Tribünen hören, wie sie klatschten und schrien, und er sagte sich: Die machen das für mich. Das war zwar nicht ganz richtig. Es war der britische Leichtgewichtsvierer ohne Steuermann, der das Publikum am Dorney Lake in Wallung brachte. Aber darum kümmerte sich der 34-Jährige vom Hamburger und Germania-Ruder-Club nicht: “Wir haben uns von der Stimmung auf den letzten 250 Metern einfach ins Ziel tragen lassen.”
Seibt, sein Hamburger Partner Lars Wichert vom RC Allemannia sowie die Saarbrücker Zwillinge Jochen und Martin Kühner glitten schließlich hinter dem Gastgeberboot und Weltmeister Australien auf dem dritten Platz durchs Ziel. Das reichte gerade, um sich ohne Umweg für das heutige Halbfinale zu qualifizieren (13.40 Uhr).
In diesem Moment wusste Uwe Bender, dass ihn sein Gefühl nicht getrogen hatte. Nachdem sein Boot beim Weltcup in Luzern Ende Mai trotz einer technisch und taktisch tadellosen Leistung nicht über Platz zwei im B-Finale hinausgekommen war, entschloss sich der Bundestrainer zu zwei radikalen Wechseln: Er versetzte Schlagmann Wichert, den individuell leistungsstärksten Mann, auf Position zwei vor seinen Zweierpartner Seibt. Und er ließ die Mannschaft in ein Boot der Hightech-Sportgeräteschmiede FES umsteigen: mit einem etwas anderen Wasserlinienriss und einer sogenannten Zwillingsriggerung, bei der die beiden Mittelleute zur gleichen Seite rudern.
Nur sechs Wochen Zeit blieben bis zum olympischen Vorlauf am Sonnabend, um sich und das neue Material aufeinander abzustimmen. Aber schon nach den ersten Trainingsfahrten und Testduellen mit dem schweren Vierer ohne wähnte sich Wichert auf dem richtigen Kurs: “Man hat gleich gemerkt, dass die Umbesetzung gefruchtet hat. Der Schlag kommt besser durchs Boot.”
Für Wichert, 25, war die Umstellung am größten. Er gehörte als Einziger nicht schon 2008 in Peking zur Besatzung. Bereits damals war das FES-Boot im Einsatz und Martin Kühner der Schlagmann. Der deutsche Leichtgewichtsvierer galt als Medaillenkandidat – und konnte nach dem Vorlaufsieg nicht mehr antreten, weil drei der vier Mannschaftsmitglieder kurzfristig erkrankt waren.
Vier Jahre später geht es der Mannschaft gesundheitlich sehr gut. Nur wird das Boot, das vor drei Jahren noch Weltmeister war, nach dem verhaltenen Saisonverlauf nicht mehr zu den Favoriten gezählt. Beim ersten Weltcup Anfang Mai in Belgrad hatte man zwar noch das A-Finale erreicht, es aber abgeschlagen auf dem sechsten Platz beendet. Das letzte vorolympische Kräftemessen mit der Weltelite Mitte vergangenen Monats in München strich Bender aus dem Terminplan und ordnete verstärktes Training an.
Ein erneuter dritter Platz heute, und sein Boot wäre für das Finale am Donnerstag qualifiziert. Der Vorlauf hat den Saarbrücker Bundestrainer seine Zuversicht wiederfinden lassen: “An den Briten gibt es kein Vorbeikommen, sie sind der große Goldfavorit. Dahinter jedoch kann jeder jeden schlagen.”
Im Leichtgewichtsrudern sind die Leistungsunterschiede ohnehin meist nur in Zehntelsekunden messbar. Bei Olympia umso mehr, als der Vierer die einzige Riemenbootsklasse im Wettkampfprogramm ist. “Da spielen Details eine Rolle”, sagt Bender.
Am Ende könnte nicht nur die physische, sondern auch die Einbildungskraft entscheiden.
leo
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London. Lange, sehr lange sah es gut aus für Jochen und Martin Kühner vom Ruderverein Saarbrücken und ihre Hamburger Mannschaftsgefährten Lars Wichert und Bastian Seibt. Der deutsche Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann hatte in seinem Halbfinale auf der olympischen Regatta-Strecke von Eton-Dorney einen ordentlichen Start hingelegt. Bei allen Zwischenzeiten, nach 500, 1000 und 1500 Metern, lag der Vierer hinter der Schweiz und dem großen Goldfavoriten Großbritannien auf dem dritten Platz – der Platz, der reichen würde, um ins Finale einzuziehen. Auch 250 Meter vor dem Ziel sah es nach diesem Platz aus.
Doch dann zündete das Boot der Niederlande plötzlich seinen Turbo. Jenes Boot, das nach 1500 Metern noch auf dem sechsten nd letzten Platz gelegen hatte. Es schoss an den Tschechen vorbei, es flog an den Amerikanern vorbei – und es kassierte kurz vor der Ziellinie auch noch das deutsche Boot mit den Kühner-Zwillingen und schnappte ihm den Finalplatz weg. Am Ende fehlten 0,73 Sekunden zum Endlauf. Besonders bitter: Im zweiten Finale war der Sieger Dänemark 1,5 Sekunden langsamer als die Deutschen. Bundestrainer Hartmut Buschbacher war sauer. “Auf den letzten 100 Metern muss man auch noch was aus den Armen holen, das können die anderen ja auch”, sagte er der Nachrichtenagentur dapd.
Buschbacher hatte gestern genug Grund, sich zu ärgern. Neben dem Leichtgewichts-Vierer schieden vor mehr als 25 000 Zuschauern drei weitere Boote raus: der Doppelzweier der Frauen und überraschend auch der Männer-Doppelzweier, der ein Medaillenkandidat war. “Absolut enttäuschend, damit war gar nicht zu rechnen”, beurteilte Buschbacher das Abschneiden von Eric Knittel und Stephan Krüger, “wir haben auf den letzten 300 Metern nicht genug Körner gehabt.” Lichtblicke waren die Auftritte der beiden Einerfahrer Marcel Hacker und Marie-Louise Dräger. Hacker musste sich nur dem Briten Alan Campbell geschlagen geben und zog ebenso ins Halbfinale ein wie Dräger, die früher mit Anja Noske vom Ruderverein Saarbrücken im Leichtgewichts-Doppelzweier saß und erst seit wenigen Monaten im schweren Einer rudert.
Dass sich Buschbacher heute auch ärgern wird, ist unwahrscheinlich: Im Finale der Flaggschiffe heute um 13.30 Uhr geht der Deutschland-Achter als großer Goldfavorit ins Rennen. Das Boot um Schlagmann Kristof Wilke aus Radolfzell ist seit 35 Rennen ungeschlagen. Trainer Ralf Holtmeyer sagte: “Wir sind kurz davor und wollen das Ding bei den Hörnern packen.”
mwe
Beitrag von Bastian
Das Hamburger Ruder-Duo treibt der Traum von einer Medaille an – und eine verrückte Wette
Es ist die pure Idylle. Der Domsee im schleswig-holsteinischen Ratzeburg ist ganz glatt. Kein Wind, keine Wellen, keine Geräusche. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. In der Ruderakademie Ratzeburg bereitet sich die deutsche Elite auf die Olympischen Spiele in London vor.
Unter den Athleten sind die Hamburger Bastian Seibt (34) und Lars Wichert (26). Zusammen starten sie im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann.
Vier Jahre ist es her. Olympia 2008 in Peking. Seibt qualifizierte sich, damals noch ohne Wichert, für den Endlauf im Leichtgewichts-Vierer. Dem Traum, eine Medaille zu gewinnen war der Mann vom Hamburger Ruderclub Germania ganz nah. Doch die Medaillenfavoriten mussten passen. Eine bakterielle Infektion, verursacht durch eine Bus-Klimaanlage, verhinderte den Finalstart. Seibt war nur Zuschauer. Mittlerweile hat er das verarbeitet. „Das war eine bittere Sache. Aber man konnte
keinem die Schuld geben. Es gab kein wenn und hätte“, sagt der 34-Jährige heute.
Vier Jahre später sieht die Welt ganz anders aus. Seibt sitzt nun mit Lars Wichert in einem Boot. Seit 2009 sind die beiden ein Team. „Wir haben uns damals ins Boot gesetzt und sofort London als gemeinsames Ziel ausgemacht“, erinnert sich Wichert, der ein Jahr zuvor aus Berlin nach Hamburg kam. Seitdem haben sie alles dafür gegeben, auf ihr Gewicht geachtet und sich in Top-Form gebracht. Antreiben, tun sie sich gegenseitig. „Ich bringe das Feuer rein und Basti die Ruhe“, sagt der acht Jahre jüngere Wichert mit einemdicken Grinsen und bekommt sofort den Konter: „Manchmal muss man den Lars sogar ein bisschen bremsen.“ Die beiden verstehen sich gut, schätzen aneinander vor allem den Ehrgeiz und die akribische Arbeit, die ihnen in ihrer umkämpften Bootsklasse die Olympia-Nominierung einbrachte.
Die Vorfreude auf das Ruder-Mekka London ist groß. Wichert: „Es ist schon etwas besonderes, auch noch in der Geburtsstätte des Ruderns um eine Medaille zu kämpfen.“ Auf einen Talisman oder besondere Rituale verzichten die beiden Hamburger. Es würde wohl auch nichts bringen: Bei der WM 2011 in Slowenien wurde die Wettkampfvorbereitung je gestört. Seibt reiste mit einem angeschwollenem Mückenstich am Arm an. Die beiden konnte nicht im Boot trainieren. Kaum wieder fit, stach Kollege Wichert eine Wespe in die Zunge – wieder Trainingspause. Am Ende gab es Bronze.
Viel schlimmeres kann dem Duo kaum noch widerfahren. Das Finale ist das Ziel, „und da ist die Tagesform entscheidend“, versichert Seibt.
Sollten die beiden Ruderer mit Edelmetall nach Hamburg zurückkehren, haben Bastian Seibt und Lars Wichert direkt ein Versprechen einzulösen: „Dann schwimmen wir einmal durch die Alster.“ Top, die MOPO-Wette gilt.
Jan-Hendrik Schmidt
Beitrag von Bastian
“Welt”-Serie: Hamburgs Teilnehmer an den Olympischen Spielen. Folge 1: Die Ruderer
Rudern gehört in Hamburg zu den Sportarten, die als besonders förderungswürdig gelten. Erst kürzlich stellte Sportsenator Michael Neumann ein Konzept vor, auf der Binnenalster Sprintwettkämpfe zu veranstalten und damit die Randsportart aus der Abgeschiedenheit der Regattastrecke in Allermöhe zu den Menschen zu holen, ihnen das Rudern in reizvoller Umgebung mitten in der Stadt zu präsentieren. Eine Maßnahme, die Hamburgs Weltklasseruderer zwar befürworten, doch hätte sich Bastian Seibt (35) etwas mehr gewünscht: “Nach dem Rückzug Münchens bestand die Möglichkeit, eine Weltcup-Etappe fest in Hamburg zu etablieren. Aber das hat die Politik leider nicht gewollt.” Jährlich 600.000 Euro hätte der Senat zuschießen müssen – offenbar zu viel in Zeiten von Schuldenbremsen und Sparhaushalten.
Nun könnten Seibt (Hamburger und Germania RC), sein Teamgefährte Lars Wichert (RC Allemannia) sowie Eric Johannesen (RC Bergedorf), der im Kraftzentrum, dem sogenannten Maschinenraum, des Deutschland-Achters knüppelt, dafür sorgen, dass die Ruderei aus dem Schatten ans Licht tritt und für Sponsoren eventuell attraktiver wird. Dazu allerdings müsste das hanseatische Dreigestirn bei den Olympischen Spielen in London Topleistungen erbringen.
Die Ausgangslage ist divergent. Der eine, Johannesen, hat als einer von 20 Aspiranten und als erster Hamburger überhaupt den Sprung in den Deutschland-Achter geschafft. Er ist damit einer der heißesten Hamburger Kandidaten auf Gold. Für Lars Wichert und Bastian Seibt wäre nach den bislang erbrachten Leistungen schon das Erreichen des Endlaufs im Leichtgewichtsvierer ohne Steuermann ein Erfolg.
Die Olympia-Qualifikation für diesen Vierer erfolgte über Zweier-Ranglisten, Ergometer- und Bootbesetzungstests in Trainingslagern. Seibt und Wichert hatten dabei früh die Nase vorn. Wer mit ihnen gemeinsam an den Riemen reißen würde, deutete sich im April an. Seitdem bereiten sich die Hamburger, vereint mit den Zwillingen Martin und Jochen Kühner, auf die Aufgabe vor. Für Seibt fast schon Gewohnheit, denn mit den Saarbrückern bestritt er schon die Spiele 2008 und die WM 2010.
Der achte Platz bei der Rotsee-Regatta in Luzern mit dem Verpassen des Finallaufs war freilich nicht gerade ein leistungstechnisches Ausrufezeichen des Quartetts. “Da hat sich gezeigt, dass uns noch einiges fehlt, um in London den Endlauf zu erreichen”, fasst Wichert die Erkenntnisse von Luzern zusammen. Dennoch bestehe Anlass zur Zuversicht: “13 Boote werden bei Olympia starten, davon können zwölf locker ins Finale fahren.” Und welches nicht? “Die Polen”, antwortet Wichert. Sie hinkten nach den Eindrücken beim Weltcup den anderen etwas hinterher. Doch dann fällt ihm ein, dass es vor vier Jahren ähnlich war: “Da waren die Polen beim Weltcup auch immer abgeschlagen und haben in Peking Silber geholt.”
Auf jeden Fall sei die Leistungsdichte enorm, was damit zusammenhänge, dass die stärksten leichtgewichtigen Riemenruderer – zusammen dürfen sie maximal 280 Kilo wiegen – weltweit nur im Vierer eine Olympiachance haben. Nachdem der deutsche Cheftrainer Hartmut Buschbacher entschieden hatte, die Weltcup-Etappe von München zugunsten intensivierter Trainingseinheiten ausfallen zu lassen, reißt der Vierer in diesen Wochen Kilometer auf dem Wasser ab und feilt an der Technik.
Auch der Achter, das viel besungene “Flaggschiff” des Deutschen Ruderverbandes, sparte sich den Start in München, nachdem die Recken den Endlauf in Luzern unerwartet sicher gewannen. Der befürchtete Schlussangriff der Kanadier, die im Halbfinale noch Weltbestzeit gerudert waren, blieb aus. Zuvor in Belgrad hatte der Deutschland-Achter die attackierenden Briten sicher in Schach gehalten.
Diese Eindrücke genügten Bundestrainer Ralf Holtmeyer, und als auch noch ein Grippevirus unter der Besatzung wütete, blies er weitere Rennen ab. Johannesen glaubt, das sei eine gute Entscheidung gewesen: “Wir konnten uns noch mal ein wenig erholen, und es gab ja auch keine Notwendigkeit, uns noch einmal beweisen zu müssen.” In der Tat: Für die Weltmeistercrew war es seit Olympia 2008 der 34. Erfolg in Serie.
Dass die Konkurrenz aus taktischen Gründen noch nicht sämtliche Reserven mobilisiert haben könnte, mag der Bergedorfer nicht ausschließen. Es macht ihn aber auch nicht nervös: “Wir haben das Rennen von der Spitze aus bestimmt. An der Leistung gab es nichts auszusetzen.” Den Kanadiern habe man jedenfalls anmerken können, dass sie diese Niederlage sehr gewurmt hat.
Johannesen steht mit seinen 23 Lebensjahren noch am Beginn der Leistungssportkarriere, will vom Herbst an Wirtschaftsingenieurswesen studieren, aber auch seine sportliche Laufbahn auf jeden Fall fortführen. Auch Wichert (25) liebäugelt damit, bis zu den Spielen 2016 in Rio de Janeiro weiter zu rudern. Beschäftigen will er sich mit dem Thema aber noch nicht. Jetzt gilt die volle Konzentration erst einmal der Aufgabe in London, wo die olympischen Endläufe mit einer möglichen Hamburger Beteiligung am 1. August (Achter) und 2. August (Vierer) ausgetragen werden.
Die Resultate des deutschen Leichtgewichtsvierers auf höchster internationaler Ebene scheinen dabei durchaus steigerungsfähig. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking gewann Seibt mit seiner damaligen Crew zwar den Vorlauf, musste danach aber wegen einer Virusinfektion passen. Bei der WM 2010 in Neuseeland belegte der Hamburger knapp geschlagen Rang vier. Das Ziel des Mittdreißigers für London ist fest umrissen: eine Medaille gewinnen und anschließend die Sportkarriere beenden.
Am Montagabend wurden die drei Ruderer sowie die weiteren Mitglieder des “Team Hamburg – London” bei einer Veranstaltung im Blockbräu an den Landungsbrücken offiziell vor ihrer Abreise nach London verabschiedet.
Werner Langmaack
Beitrag von Bastian
Nach der letzten Nominierungssitzung des Deutschen Olympischen Sportbundes steht fest, dass 25 Athleten aus dem “Team Hamburg – London” an den Olympischen Spielen teilnehmen dürfen. Im Einzelnen sind dies Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher sowie Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann (Segeln), die Ruderer Eric Johannesen, Lars Wichert und Bastian Seibt, die Schwimmer Steffen und Markus Deibler, der Leichtathlet Markus Münch und die Hockey-Akteure Yvonne Frank, Lisa Hahn, Kristina Hillmann, Marie Mävers, Janne Müller-Wieland, Jennifer Plass, Christina Schütze, Celine Wilde, Jana Teschke, Kristina Reynolds sowie Tobis Hauke, Moritz Fürste, Florian Fuchs, Oliver Korn und Nicolas Jacobi. Dazu kommen als weitere Hamburger die Beachvolleyballerinnen Sara Goller und Laura Ludwig, Weitsprung-Europameister Sebastian Bayer, die für Laren (Niederlande) aktive Hockeyspielerin Julia Müller sowie voraussichtlich Springreiterin Janne Friederike Meyer.
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(Auszug)
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Rudern: Weil mehrere Athleten gesundheitlich angeschlagen sind, startet der Deutschlandachter mit Eric Johannesen (RC Bergedorf) nicht beim Weltcupfinale am Wochenende in München. Auch der olympische Leichtgewichtsvierer mit Bastian Seibt (Germania) und Lars Wichert (Allemannia) verzichtet. Als einziger Hamburger ist somit Lasse Antczak (Germania) im leichten Zweier ohne Steuermann vertreten.
Beitrag von Bastian
(Auszug)
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Hamburger mit gemischten Gefühlen in Luzern
Beim Weltcup in Luzern gewann der Hamburger Ruderer Eric Johannesen (RC Bergedorf) mit dem Deutschland-Achter eindrucksvoll die Generalprobe für die Olympischen Spiele. Im deutschen Leichtgewichts-Vierer belegten hingegen Bastian Seibt (Hamburger und Germania RC) und Lars Wichert (RC Allemannia) nur Rang acht.
DW
Beitrag von Bastian
Beim zweiten Weltcup des Jahres von Freitag bis Sonntag in Luzern werden vier Hamburger Ruderer an den Start gehen. Die besten Chancen auf einen Sieg hat erneut Eric Johannesen (RC Bergedorf) als feste Größe im Deutschland-Achter. Das Paradeboot des Deutschen Ruder-Verbandes ist seit 32 Rennen in Folge unbesiegt und gilt daher als aussichtsreicher Goldmedaillen-Kandidat bei den Olympischen Spielen in London. “Wir wollen uns die nötige Rennhärte im Hinblick auf London erarbeiten”, sagt Johannesen. Bei der traditionsreichen Luzerner Rotsee-Regatta sind erstmals in diesem Jahr alle Achter am Start, die sich für die Olympischen Spiele qualifiziert haben. “Einen besseren Test kann es nicht geben”, sagt Johannesen. Vor allem der erste Vergleich mit den ambitionierten Booten aus Kanada und Australien verspricht Spannung. “Luzern wird die wichtigste Prüfung für London”, sagt auch Johannesens Achter-Kollege Lukas Müller.
Im ersten deutschen Leichtgewichts-Vierer werden die Hamburger Bastian Seibt (Hamburger und Germania Ruder Club) und Lars Wichert (RC Allemannia) an den Start gehen und wollen sich für eine Aufstellung bei den Olympischen Spielen empfehlen. In einem zweiten deutschen Leichtgewichts-Vierer wird Seibts Vereinskamerad Lasse Antczak rudern.
Beitrag von Bastian
(Auszug)
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Die hiesige Rudergemeinde hat sich so einiges einfallen lassen, um ihrem Sport mehr Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen. Der klassische Regattasport hingegen tut sich in Hamburg schwerer, obschon er Erfolge schreibt wie lange nicht mehr. Erst am vergangenen Wochenende konnten sich drei Athleten als Sieger der nationalen Ausscheidungsrennen in Köln für die Sommerspiele qualifizieren. Eric Johannesen vom RC Bergedorf geht mit dem Deutschlandachter in London sogar als Goldfavorit ins Rennen. Bastian Seibt (Der Hamburger und Germania RC) und Lars Wichert (RC Allemannia) können im Leichtgewichtsvierer auf eine Medaille hoffen.
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Beitrag von Bastian
(Auszug)
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Im Leichtgewichts-Zweier gewann das Hamburger Duo Bastian Seibt/Lars Wichert in einem Rennen, dessen Siegerzeit nur 1 1/2 Sekunden über dem Weltrekord lag. Bastian Seibt und Lars Wichert werden nun auf dem ersten Weltcup in drei Wochen in Belgrad im Leichtgewichts-Vierer sitzen – der einzigen olympischen Bootsklasse in dieser Disziplin.
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