Beitrag von Bastian
Nach der Anreise am Montag waren es vier Trainingseinheiten bis zum Vorlauf und insgesamt fünf Tage Vorbereitung für das Finale. Zuvor hatte sich dieser Achter nur drei Mal im Trainingslager um Februar sowie fünf Tage im Trainingslager im Juli zusammengefunden, um mit gemeinsamen Trainingskilometern ein wenig Abstimmung zu finden.
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Beitrag von Bastian
Die gegnerischen Boote im Vorfeld einzuschätzen fällt im Leichtgewichts-Achter immer schwer. Denn oft sind es Mannschaften, die sich nur auf einem Rennen – oder wie in dissem Jahr bei keinem Rennen – in der Saison gezeigt haben. Einziger Hinweis sind “typisch starke” Nationen. Artikel weiterlesen…
Beitrag von Bastian
Vor eineinhalb Wochen fuhren Lars und Bastian noch ihr Olympiafinale. Es war das B-Finale und beide Athleten hatten sich mehr erhofft. Die zweite Woche in London konnten sie noch Wettkämpfe anderer Sportarten live verfolgen und den Flair von Olympia in der Stadt aufsaugen. Mit neuem Elan führte die Reise von London aus direkt nach Bulgarien zu den anstehenden Weltmeisterschaften.
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Beitrag von Bastian
Unser Wettkampf ist beendet. Südafrika ist Olympiasieger – dieses spannende Rennen um die Medaillen haben Lars und ich von der Tribüne aus gesehen, denn uns blieb gestern nur der Start im zwei Stunden zuvor gestarteten B-Finale. Nach dem knappen und enttäuschenden Aus im Halbfinale war auch der Ausgang unseres B-Finale knapp. nach einem nicht ganz optimalen Rennen steht letztlich der neunte Platz für uns auf dem Papier.
Unser Wettkampf bei den XXX. Olympische Spielen ist somit beendet. Nun werden wir noch bis zur Abschlussfeier so viel von Olympia – anderen Sporwettkämpfen und der Stimmung in London – aufsaugen, wie es möglich ist. Selbstverständlich wird aber auch hier die tägliche sportliche Betätigung nicht fehlen, da wir nach der Abschlussfeier direkt zur WM weiterreisen werden.
Danke fürs Daumendrücken, die mentale Unterstützung, das Mitfiebern, Mitleiden und die Glückwünsche und Trost spendenden Nachrichten.
Beitrag von Lars
Das muss erst einmal verdaut werden und wir werden dann auch mehr schreiben.
Am Ende fehlen 0,8 Sek. zur Finalteilnahme. Wir ruderten die insgesamt viert schnellste Zeit und sind damit als Vierter in unserem Halbfinale schneller als der Sieger aus dem zweiten Halbfinale. Das Rennen war schlichtweg 100 m zu lang, so dass die Niederlande am Ende noch vorbei ziehen konnte und das obwohl wir, die dritt schnellste Zeit auf den letzten 500 m unserer Finalteilnehmer hatten – dennoch reichte es nicht.
Unglaublich schade…
Nun geht es darum den Kopf frei zubekommen und am Donnerstag im B-Finale wieder ein gutes Rennen zu fahren.
Beitrag von Lars
Heute zeigt sich der Dorney Lake mit britischem Wetter. Der Himmel ist grau, ab und an regnet es, bzw. nieselt es und zu dem hat der Wind seine Richtung geändert.
Der Wind steht damit ziemlich direkt als Gegenwind in der Strecke, wobei er noch nicht so stark weht.
In 40′ ist Waage und danach geht es um alles. Also Daumen anwärmen, den Puls schon mal in den Bereich bringen und uns, den leichten Vierer ohne, nachher voll unterstützen und anfeuern!
Beitrag von Lars
Morgen ist es also soweit, wir als Vierer sind soweit, wie bisher noch keiner aus unserem Vierer, nachdem der leichte Vierer ohne 2008 in Peking leider krankheitsbedingt das Halbfinale abmelden musste. Am heutigen Tag stand deshalb auch nicht viel auf dem Plan. Ein bisschen Rudern am morgen, frühstücken, etwas Entspannen und am Nachmittag noch einmal ein wenig individuelles Sport treiben und noch mal ein wenig essen.
Es geht früh Richtung Strecke, um vor der Waage ein bisschen Gewicht zu machen und die Windbedingung zu spühren, da ab morgen der Wind auf seitlich bis komplett Gegen drehen soll. Ab 10:40 Uhr (11:40 Uhr deutscher Zeit) können wir auf die Waage und um 12:40 Uhr (13:40 Uhr deutscher Zeit) liegt unser Halbfinale am Start, wo es für uns um alles oder nichts geht. Die ersten drei Boote haben am Donnerstag die Chance um die Medaille mit zu kämpfen und die letzten drei kommen ins B-Finale, wo es um die Plätze sieben bis zwölf geht.
Also Daumen drücken und den Rest werden wir dann erledigen
Beitrag von Lars
Die Vorläufe wurden gestern absolviert und wir konnten uns mit einem dirtten Platz direkt für das Halbfinale qualifizieren. Alle Mannschaften, die es nicht unter die ersten drei geschafft haben, hatten heute noch die Chance im Hoffnungslauf das Habfinalticket zu lösen und dort hieß es aus vier mach drei. Letztendlich qualifizierten sich USA, Italien und Tschechien für das Halbfinale und Polen hat den insgesamt 13. Platz belegt.
Auf Grund des Hoffnungslaufs waren alle 12 Boote für die Halbfinals namentlich benannt und somit kam heute direkt nach dem Hoffnungslauf auch die Halbfinalsetzung für Dienstag. Wir, das deutsche Boot mit Bastian Seibt/Lars Wichert/Martin und Jochen Kühner, treffen dabei auf zwei Vorlaufsieger. Großbritannien als absoluter Goldfavorit und daneben noch die Eidgenossen aus der Schweiz. Des weiteren ist Holland, USA und Teschechien mit in unserem Lauf.
Im Halbfinale am Dienstag, das um 12:40 Uhr unserer und 13:40 Uhr deutscher Zeit startet, müssen wir mindestens dritte werden, um das Finale zu erreichen und eine Chance zu haben, um die ersten sechs Plätze mit zu kämpfen.
Beitrag von Lars
Heute war es dann endlich soweit. Nach nicht ganz einer Woche Training auf der olympischen Regattastrecke und der Eröffnungsfeier gestern, gingen die Spiele los. Im Vorlauf war das minimal Ziel für uns mindestens unter die ersten drei Boote zukommen, damit dem direkten Einzug ins Halbfinale nichts entgegen steht. Mit den Weltmeistern von 2010 Großbritannien und dem Weltmeister von 2011 Australien, hatten wir gleich zwei Topfavoriten mit im Lauf. So das nachdem Rennen schon eine Tendenz erkennbar ist, in welche Richtung die letzten Wochen Training gegangen sind.
Waage war wie immer kein Problem und so konnten Seibt/Wichert/Kühner/Kühner voll und ganz den Fokus auf den Vorlauf legen. Die Tribünen der Ruderstrecke waren bis auf den letzten Platz ausverkauft und sogar die Picknick Area war ordentlich gefüllt, also eine Stimmung, die man so zum Rudern, geschweige denn zu einem Vorlauf nicht gewöhnt ist.
Vom Start gut mit los gekommen, konnten wir den Anschluss zu den beiden favorisierten Booten halten und die Tschechen knapp hinter uns lassen. Nach 1000m führten die Australier auf unserer Nebenbahn, vor Großbritannien und uns. Das Publikum kam immer näher und es war schon deutlich bei 750m vor dem Ziel spürbar, dass eine gewaltige Menschenmenge an der Strecke sitzt und die Ruderer anfeuert.
Die letzten 500m waren wie gewohnt im leichten Vierer ohne, alles oder nichts. Vom Publikum und der tollen Atmosphäre getragen und von den stark aufkommenden Tschechen gedrückt, wurde der Endspurt eingeleitet. Der britische Vierer konnte sich noch an den Australiern vorbei schieben und wir konnten die Lücke noch einmal verkleinern, so dass wir nur knapp hinter den Weltmeistern aus dem letzten Jahr als dritte direkt ins Halbfinale einziehen.
Großbritannien gewinnt den Vorlauf mit der schnellsten Zeit aller drei Vorläufe und ist auch klarer Goldfavorit. Mit dem Start in die olympische Regatta können wir als leichter Vierer ohne erst einmal zufrieden sein. Es war zwar noch nicht alles Rund, aber es war schon eine Verbesserung zu den letzten Rennen in dieser Saison, so dass wir mit Selbstvertrauen an das sehr schwere Halbfinale gehen können, das am Dienstag auf uns zukommt.
Bis dahin werden wir noch einige Runden auf dem Lake Dorney absolvieren, damit wir dann gut vorbereitet ins Halbfinale gehen können.
Beitrag von Lars
Die Eröffnungsfeier wird ohne uns stattfinden, da es insgesamt zu viel Stress wäre. Vom Rudererdorf bis zum Olympiastadion sind es je nach Verkehr schon mal bis zu zwei Stunden, weshalb es dann schon entspannter ist, die Eröffnugsfeier vom Sofa aus zu gucken, als Nachts gegen 01:00 Uhr ins Bett zu fallen und morgen früh schon wieder gegen kurz vor 07:00 Uhr Richtung Strecke zu starten.
Die letzte Trainingseinheit wurde auch erfolgreich absolviert, dabei lernten wir auch schon ein bisschen das britische Wetter kennen, wie es auch sein kann.
Es war zwar immer noch warm, doch die Temperaturen halten sich heute bei knappen 20-23 Grad, der Himmel ist die ganze Zeit grau bedeckt und auf der Strecke wehte ein guter Schiebewind. Dieses Wetter soll uns morgen zum Vorlauf höchstwahrscheinlich, laut Vorhersage, auch erwarten, aber da lassen wir uns mal überraschen.
Alle wichtigen Informationen zum Rennen könnt ihr hier finden. Dort können die Rennen auch Live angeschaut werden, sonst überträgt morgen das ZDF. Ob unser Rennen dort Live gezeigt wird, können wir euch leider nicht sagen, aber die Wahrscheinlichkeit steht ganz gut.
Ab jetzt werden die Beine hoch gelegt, damit wir morgen dann fit ins erste olympische Rennen gehen können.