Rudern in Hamburg – Leichtgewichts-Zweier ohne

Jul 28 2012

Beitrag von Lars

Olympische Spiele: Tag 1 Vorlauf

Heute war es dann endlich soweit. Nach nicht ganz einer Woche Training auf der olympischen Regattastrecke und der Eröffnungsfeier gestern, gingen die Spiele los. Im Vorlauf war das minimal Ziel für uns mindestens unter die ersten drei Boote zukommen, damit dem direkten Einzug ins Halbfinale nichts entgegen steht. Mit den Weltmeistern von 2010 Großbritannien und dem Weltmeister von 2011 Australien, hatten wir gleich zwei Topfavoriten mit im Lauf. So das nachdem Rennen schon eine Tendenz erkennbar ist, in welche Richtung die letzten Wochen Training gegangen sind.

Waage war wie immer kein Problem und so konnten Seibt/Wichert/Kühner/Kühner voll und ganz den Fokus auf den Vorlauf legen. Die Tribünen der Ruderstrecke waren bis auf den letzten Platz ausverkauft und sogar die Picknick Area war ordentlich gefüllt, also eine Stimmung, die man so zum Rudern, geschweige denn zu einem Vorlauf nicht gewöhnt ist.

Vom Start gut mit los gekommen, konnten wir den Anschluss zu den beiden favorisierten Booten halten und die Tschechen knapp hinter uns lassen. Nach 1000m führten die Australier auf unserer Nebenbahn, vor Großbritannien und uns. Das Publikum kam immer näher und es war schon deutlich bei 750m vor dem Ziel spürbar, dass eine gewaltige Menschenmenge an der Strecke sitzt und die Ruderer anfeuert.
Die letzten 500m waren wie gewohnt im leichten Vierer ohne, alles oder nichts. Vom Publikum und der tollen Atmosphäre getragen und von den stark aufkommenden Tschechen gedrückt, wurde der Endspurt eingeleitet. Der britische Vierer konnte sich noch an den Australiern vorbei schieben und wir konnten die Lücke noch einmal verkleinern, so dass wir nur knapp hinter den Weltmeistern aus dem letzten Jahr als dritte direkt ins Halbfinale einziehen.

Großbritannien gewinnt den Vorlauf mit der schnellsten Zeit aller drei Vorläufe und ist auch klarer Goldfavorit. Mit dem Start in die olympische Regatta können wir als leichter Vierer ohne erst einmal zufrieden sein. Es war zwar noch nicht alles Rund, aber es war schon eine Verbesserung zu den letzten Rennen in dieser Saison, so dass wir mit Selbstvertrauen an das sehr schwere Halbfinale gehen können, das am Dienstag auf uns zukommt.
Bis dahin werden wir noch einige Runden auf dem Lake Dorney absolvieren, damit wir dann gut vorbereitet ins Halbfinale gehen können.

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