Rudern in Hamburg – Leichtgewichts-Zweier ohne

Okt 03 2010

Beitrag von Bastian

andere Perspektiven – ein Trainingslager in der neuen Welt

2010 ist eine lange Rudersaison. Schien in den letzten Wochen das Ende noch ganz fern zu sein, bewegen wir uns nun in der Ferne bereits auf der Zielgerade. Es ist allerdings keine ganz kurze Zielgerade, denn es bleiben noch 2 1/2 Wochen Trainingslager in Rancho Cordova, nahe Sacramento (Kalifornien/USA) und dann folgt die letzte Vorbereitung eine Woche vor den Weltmeisterschaften in Neuseeland.
Für Lars Wichert und Bastian Seibt ergeben sich in dieser letzten Vorbereitungsphase ganz neue Perspektiven. Nicht nur das neue Trainingsrevier und die etwas anderen Gewohnheiten in diesem Land tragen dazu bei.

Während Lars sich bislang nur ein Wochenende mit ein paar Trainingseinheiten mit seinem Zweierpartner für die WM, Daniel Wisgott aus Essen, zusammengesetzt hatte, werden sie hier nun etwas mehr Zeit haben, um den Zweier halbwegs einzufahren. Leider kann Daniel aufgrund von lädierten Händen gerade keinen Riemen anfassen und so bleibt Lars wieder einmal der Einer oder das Skull-Mannschaftsboot.

Bastian hat ebenfalls im Ruderboot eine neue Aussicht. Der Vierer ist seit Beginn des Trainingslagers nicht mehr auf Zwilling (Steuerbord Schlag und dann die folgenden beiden Plätze auf der gleichen Seite) geriggert, sondern ganz klassisch mit einem Backbord Schlagplatz und die dahinter sitzenden Positionen immer abwechselnd auf Steuerbord und Backbord. Bastian sitzt nun nicht mehr im Bug des Vierers. Um einmal etwas Neues auszuprobieren, trainiert der Vierer die erste Phase des Trainingslagers nun mit Jost Schömann-Finck auf Schlag, Bastian Seibt auf Schlagübernahme und dahinter Jochen und Martin Kühner auf den Bugpositionen. Im normalen Training klappt es mit dieser Besetzung sehr gut und alles Weitere wird man bei den ersten Belastungsstrecken in den nächsten Tagen sehen.

Die gesamte deutsche Nationalmannschaft ist bereits vor Ort. Ein Teil der Crew hat noch mit den Folgen der Zeitumstellung zu kämpfen. Andere beschweren sich über 38 Grad Celsius in den ersten Tagen. Den Jetlag haben Lars und Basti schnell abgehakt und auch die Sonne genießen sie in vollen Zügen. Laut Wettervorhersage soll nach einem etwas bedeckten Sonntag bei nur rund 25 Grad Celsius die Sonne in den nächsten Tagen wieder mit voller Kraft scheinen. So etwas nennt man Sommer!

Die Unterbringung im Hotel ist gut und das Ruderrevier auf dem Lake Natoma ist ebenfalls gut und nicht weit entfernt. Allerdings sind die Freitzeitmöglichkeiten – sofern man Freizeit hat – sehr eingeschränkt. Der Highway auf der einen Seite und eine Vorstadtstraße durchs Gewerbegebiet mit seinen zahlreichen Storageanlagen auf der anderen Seite lassen einen kurzen Ausflug zum Supermarkt schon zu einer Aktivität mit etwas Planung werden. Aber an freien Nachmittagen wird es sicher die ein oder andere Gelegenheit geben, die 40 minütige Bahnfahrt zum kalifornischen Regierungssitz (Sacramento) anzutreten. Doch an erster Stelle steht ja sowieso nicht der Urlaub, sondern das Training.

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