3. WorldCup Luzern – ein göttliches Erlebnis
Ein Tag vor Beginn der ersten Rennen. Jede Mannschaft absolvierte noch die letzten Trainingsrunden und wartete eigentlich nur gespannt auf die Startlisten für den nächsten Tag mit den Setzungen der Vorläufe.
Die morgendliche Trainingseinheit verlief noch wie gewöhnlich auf dem sogenannten Göttersee: recht kibbeliges Wasser aufgrund der vielen Boote auf dem Rotsee und – zum Glück – Sonnenschein. Doch zum Nachmittag hin ließen sich immer mehr Wolken rund um den Pilatus blicken und ein heftiges Unwetter brach über dem Regattaplatz herein. Die Strecke wurde sofort gesperrt, wobei sowieso jede Mannschaft, die sich noch auf dem Wasser befand, sich schleunigst aufmachte, an den Steg zu kommen. Für Seibt/Wichert, die gerade erst an der Strecke angekommen waren, hieß es somit warten. Auch nachdem sich Wind, Regen und Hagel wieder verzogen hatten, wurde die Strecke nicht gleich freigegeben, sondern musste von Treibholz befreit werden.
In dem Augenblick, in dem eine Lautsprecherdurchsage die Freigabe der Strecke verkündete, brach ein wenig Hektik auf dem Regattagelände aus. Jeder wollte so schnell wie möglich aufs Wasser, um nicht vor dem Ablegesteg in der Warteschlange zu stehen. Lars und Bastian regierten allerdings extrem schnell. Sie nahmen ihr Boot sofort auf die Schultern und joggten an sämtlichen Bootslagern vorbei zu Steg. Es sollte sich auszahlen, denn das folgende Erlebnis teilen nicht sehr viele Ruderer mit ihnen: ein spiegelglatter Rotsee! Seibt/Wichert fuhren als erstes Boot vom Steg davon und genossen eine Ruhe sondergleichen.
Am Ende der Einheit war es wieder der gewohnte See mit all den Booten und dem daraus resultierenden nervigen Wellengang. Doch wenigstens konnten die beiden Hambruger ihre Einheit bis zum Ende durchziehen, denn die später aufs Wasser gegangenen Boote mussten ihre Einheiten wegen eines erneuten Unwetters abbrechen.
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