1. KBÜ Köln – Finale
Seibt/Wichert erreichen den zweiten Platz im Zweier hinter den Zwillingen Kühner und vor den Brüdern Schömann-Finck! Der Sonntag begann schon sehr früh für Bastian und Lars. Gegen 6:15 Uhr waren Seibt/Wichert einer der ersten Zweier, die ihre Runde auf dem Wasser drehten. Ein bisschen wach werden und noch mal ein gutes Gefühl holen, damit man vor dem Finalstart nicht vollkommen “kalt” ins Boot steigt.
Wir vorher angenommen, sollten die beiden Saarbrücker Boote die stärkste Konkurrenz sein. Der Start verlief akzeptabel und Seibt/Wichert konnten sich die ersten 500m im Feld behaupten und an den stark startenden Booten mit den Kühners und Antczak/Corinth dran bleiben. Über die 500m Marke rüber schoben sich die beiden Boote aus Saarbrücken und Seibt/Wichert vom Rest des Feldes weg, so dass ein Dreikampf um die Plätze 1-3 entfachte.
Das Boot mit den Zwillingen Kühner hatte nach 1000m gut eine halbe bis dreiviertel Länge Vorsprung vor Bastian und Lars, die wiederum knapp eine Länge auf Jost und Matthias Schömann-Finck Vorsprung hatten. Doch es sollte nicht so weiterlaufen, wie es begonnen hatte.
Ein kleiner Zwischenstopp nach ungefähr 1250m sollte Bastian Seibt und Lars Wichert zurückwerfen. Was war passiert?
Eine kleine Unkonzentriertheit von Lars beim Steuern brachte das Boot nah an die Backbord Bojen. Die Reaktion des Ausweichmanövers kam zu spät und nicht wie üblich sollten das Ruderblatt über die Bojen gehen, sondern es ging genau in die Bojen.
Auf gut Deutsch: Bastian und Lars sind kurzzeitig zu den Fischern übergesiedelt und haben einen großartigen “Krebs” im Fühlinger See gefangen, der beiden Athleten einen guten Schock bescherte. Der Ausleger der Backbordseite ging ins Wasser und Seibt/Wichert hatten eine Schräglage, die man auch nur schwer provozieren kann.
Mit dieser Schrecksekunde kam der Neustart des Rennens. Die Kühners nun deutlich vor der Hamburger Kombination und auch die Brüder Schömann-Finck hatten wieder eine gute halbe Länge Vorsprung. Es waren noch gut 700m bis zum Ziel, Bastian Seibt und Lars Wichert fanden schnell den Rhythmus wieder und konnten an den vorherigen Verlauf des Rennen anschließen, auch wenn die Position erstmal neu erkämpft werden musste.
Konzentriert und mit kühlem Kopf schoben die beiden Hamburger ihr Boot Schlag für Schlag an das der Schömann-Fincks ran und auch vorbei. Am Ende sollte es für mehr nicht reichen, dafür war der Abstand nach dem “Krebs” zu groß.
Seibt/Wichert erreichen den zweiten Platz 3sec hinter den Zwillingen Kühner und 3sec vor den Brüdern Schömann-Finck. Insgesamt kann gesagt werden, dass Bastian und Lars glücklich mit dem Ergebnis sein können, aber nicht zufrieden, dafür war der “Krebs” ein zu starker Eingriff in den Rennverlauf.
Aber was soll es, im Nachhinein ist man immer schlauer und es war ein Fehler, der auf jeden Fall vermeidbar war und klar auf die eigene Kappe geht, so dass es nichts zu meckern gibt.
Am Nachmittag folgte dann noch ein Viererrennen. Die Mannschaften wurden auf Grund der Ergebnisse der Kleinbootrennen zusammengesetzt, so dass Bastian und Lars zusammen mit den Kühners in den Vierer stiegen. Die Konkurrenz setzte sich aus den einzelnen U23 Mannschaften zusammen, so dass ein volles sechs Bootefeld am Start lag.
Die ersten 1000m sollten noch nicht ganz so rund laufen und es war spürbar, dass in letzter Zeit mehr Zweier gefahren wurde, so dass die vordere Umkehr noch ein bisschen träge war. Dennoch je mehr Rennmeter gefahren waren, desto besser lief der Vierer. Mit einem starken Schubschlag über die 1000m Marke distanzierte die Mannschaft aus Hamburg/Saarbrücken den Rest des Feldes, so dass das Rennen deutlich gewonnen werden konnte.
Alle Ergebinsse könnt ihr natürlich auch betrachten und durchstöbern.
Wie es nun weitergeht, wird ab Dienstag in Hannover entschieden und spätestens in fünf Wochen findet die zweite Kleinbootüberprüfung im Rahmen der Deutschen Meisterschaft in Brandenburg statt.
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