Lang ist es her – Zusammenfasung UWV I & II / Anreise Südkorea
Es ist schon eine Weile her, dass hier etwas Aktuelles stand, deshalb soll es alles mal wieder ein bisschen überarbeitet werden.Nach dem Ruderweltcup in Luzern ging es in den ersten Teil der Unmittelbaren Wettkampfvorbereitung I (UWV) nach Rostock, wo der leichte Vierer ohne zusammen mit dem leichten Zweier ohne und dem leichten Doppelzweier den ersten Teil der WM Vorbereitung auf der Warnow bestritt. Bei zwei Wochen gutem Wetter und heißen Temperaturen ruderten die Mannschaften einige Kilometer auf und ab und radelten mit dem Rennrad um Rostock rum. Als Abwechslung wurde ein bisschen gehantelt und Kraftgymnastik, sowie Dehnung standen auch auf dem Plan. Insgesamt war es ein abwechslungsreiches Trainingslager, in dem vor der WM noch einmal Grundlagenausdauer trainiert wurde.
Die zwei Wochen vergingen und so wurde das Boot auf den Hänger nach Ratzeburg geladen, wo die UWV II mit der gesamten Nationalmannschaft statt fand. Bevor es jedoch so weit war, konnte jeder noch eine Woche zu Hause verbringen und die angefallenen Dinge aus dem Alltag erledigen, wie zum Beispiel Uniaufgaben erfüllen. Nebenher wurde natürlich auch fleißig weiter trainiert, doch konnte man noch einmal ein wenig abschalten und in einen anderen Alltag springen.
Wie immer vergehen manche Wochen einfach zu schnell und so befand Lars sich auch schon wieder in Ratzeburg, wo der letzte Teil der WM Vorbereitung absolviert wurde. Nach einigen unterschiedlichen Sitzanordnungen im Boot, hatte sich der leichte Vierer bzw. der Trainer Karsten Timm sich dafür entschieden, dass Matthias Arnold auf Schlag geht und das Boot mit einem Backbordzwilling gerudert wird. Das zweite Trainingslager stand unter dem Motto die Grundlagen in die hohen Frequenzen zu übertragen und an der Renngeschwindigkeit zu arbeiten. Nach einigen auf und abs’ konnte der leichte Vierer mit Lars Wichert eine gute Abschlußbelastung im Relationsrennen zeigen. Im Ergebniss sortierte sich der leichte Vierer ohne genau in der Mitte ein und hatte knapp zwei Prozent Rückstand auf den siegreichen leichten Doppelvierer. Mit dem Ergebnis und einem gutem Gefühl zum Abschluß ging es in am Sonntag in den Flieger nach Südkorea.
In Südkorea angekommen mussten sich alle mit sieben Stunden Zeitverschiebung und einer enormen Luftfeuchte auseinandersetzen, was nicht alle auf anhieb gelang. So ist es nicht verwunderlich, dass die ersten Einheiten auch nicht wie gewünscht verliefen. Außerdem kommt noch hinzu, dass durch einen Schwimmsteg, der für die Fernsehübertragung 1,5 km lang neben der Strecke langführt, eine enorme Wellenbildung auf der Strecke ist, weshalb ein ruhiges Rudern kaum möglich ist. Dennoch ist die Strecke schön gelegen und die Gebäude dort auch alle komplett neu gebaut. Das gesamte Gelände strahlt eine große Präsenz aus und so steigt die Spannung auf die ersten Rennen. Das Hotel ist auch sehr nett gelegen, einsam zwischen vielen Bergen umgeben und oberhalb einer Staumauer lässt es sich in Ruhe leben und auf das wesentliche konzentrieren. Bei einem Abstecher in die Stadt mit der Leichtgewichtsmannschaft konnte ein wenig südkoranischer Flair auf einem Markt aufgesaugt werden. Die Stadt hat zwar keine Sehenswürdigkeiten zu bieten, dennoch war es interessant mal dort gewesen zu sein.
Am Montag greift Lars Wichert und leichte Vierer ohne ins geschehen ein. Es sind insgesamt 17 Boote gemeldet, das heißt, dass die ersten beiden aus dem Vorlauf direkt im Halbfinale sind und der Rest in zwei Hoffnungsläufen ums Weiterkommen kämpfen muss. Im Hoffnungslauf kommen die jeweils ersten drei weiter. Wie immer liegt das Feld sehr eng zusammen, so das schon von Anfang an auf Vollgas geschaltet werden muss, damit man eine Chance für das Weiterkommen haben möchte. Die Favoriten sind die üblichen Länder. Neben Dänemark, Südafrika und Neuseeland, dürfen die Polen, Briten, Holländer, Italiener nicht unterschätz werden. Neben der Vielzahl an guten Mannschaften hoffen dennoch alle, dass die Fortschritte, die im Training auch durch die Umsetzung innerhalb des Bootes erzielt werden konnten, Früchte tragen und man es am Ergebnis erkennt.
Die Setzung wird morgen bekannt gegeben, genauso wie die Startzeit am Montag. Alle Rennen ab dem Halbfinale können mit Videostream geschaut werden, vorher gibt es den bekannten Live-Race-Viewer.
Als letzte wird der Firma Oakley gedankt, die für einen optimalen Blick auf die Gegner die perfekten Brillen stellen. Vielen Dank für die Unterstützung!
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