Ergotest Saarbrücken
Zwei Wochen ist es her, dass Seibt/Wichert in Sabaudia (Italien) noch auf dem Wasser gerudert sind und es auch noch Temperaturen auf dem Thermometer mit einem Plus vor der Zahl gab. Das ist aber eben zwei Wochen her und deshalb ist es zur jetzigen Zeit auch ein wenig anders.Das Thermometer zeigt eben ein Minus vor der Zahl und auch das Wasser hat den Aggregatzustand geändert, so dass die Einheiten vom ehemals Wasser aufs Ruderergometer verlegt werden. Um dem ganzen ein bisschen pepp zu verpassen war in dieser Woche die erste offizielle Selektionsmaßnahme in Saarbrücken.
Die komplette leichte Riemenmannschaft sollte sich Anfang dieser Woche in Saarbrücken treffen um dort einen Stufentest am Mittwoch und einen 2000m Ergometertest am Freitag zu fahren. Das restliche Wochenende sollte für gemeinsame Ruderkilometer im Vierer genutzt werden. Beim letzten Punkt machte uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung so dass die Woche,, die bis Montag in Saarbrücken statt finden sollte, schon am Freitag nach dem 2000m Ergometertest und einem gemeinsamen Pizzaessen beendet wurde.
Im Vorfeld für die Woche abmelden musste leider Bastian Seibt, den es gesundheitlich ein bisschen heftiger erwischt hat, so dass er sich lieber auf eine drei tägige Antibiotikakur verabschiedetet, um gesundheitlich wieder auf den rechten Weg zu kommen, als sich auf dem Ergometer auszubelasten.
Lars Wichert ist mit dem Ziel nach Saarbrücken gereist seinen Bestwert auf den Ergometer zu verbessern. Durch den Stufentest am Mittwoch sehr positiv gestimmt, weil die individuelle Schwelle auf einem hohen Niveau geblieben ist und keine Leistungseinbußen über die Trainingslager verzeichnet werden mussten.
Ergometertests sind immer noch mal eine Sache für sich. Ein jeder ist komplett auf sich alleine gestellt, man ist Herr darüber, wann es los geht und es noch mal wichtiger einen guten Rhythmus zu finden als auf dem Wasser.
Einen guten Rhythmus konnte Lars finden und absolvierte die ersten drei 500m Abschnitte auf dem Weg zum Bestwert, alles sah gut aus und das Gefühl war auch so, als ob es bis ins Ziel so weiter geht, aber der Tag soll nicht vor dem Abend gelobt werden. Die letzten 200m wurden zur Qual, aus einem gewollten Endspurt wurde nichts. Der Körper wollte nicht sowie der Geist.
Die letzten Meter wurden länger und länger, so dass Wichert gut eineinhalb Sekunden auf den letzten Metern einbüßen musste und leider eine Sekunde über seinem Bestwert blieb. Mit der Zeit reiht er sich Backbord auf der dritten Position hinter Jonas, Jochen und vor Jost ein.
Alles in allem eine Leistung die nicht wirklich überragend und auch nicht wirklich schlecht ist. Eine Leistung, die so da steht, dass auf ihr bis zum nächsten Ergometertest Ende März mit 1,5kg weniger Körpergewicht aufgebaut werden kann, so dass dann der hoffentlich der Bestwert purzelt.
Für die nächsten zweieinhalb Wochen heißt es jetzt Krafttraining, Spinning, Ergo und auch mal Kraft-/Dehnungsgymnastik, bis es dann wieder ins Trainingslager nach Sevilla (Spanien) geht. Sollte sich das Wetter schlagartig ändern und aus dem Eis wieder Wasser werden, so werden Seibt/Wichert mit Sicherheit auch Rudern.
Hals- und Beinbruch, gute Besserung, kommt gut über die kalten Tage
Seibt-Wichert
Schlagwörter: 2012, Ergotest, Training