Stiftung Leistungssport Hamburg – Bastian Seibt nimmt Kurs auf Olympia
(Hamburg, 07.09.2010) Bastian Seibt (Der Hamburger und Germania RC) startet am kommenden Wochenende (10. bis 12. September) bei den Ruder-Europameisterschaften in Portugal. Hamburgs erfolgreichster Ruderer der vergangenen Jahre wurde nach einjähriger Auszeit auf Anhieb wieder für den Leichtgewichts-Vierer und damit für eine der begehrten olympischen Bootsklassen nominiert. Damit nimmt der Olympiateilnehmer von Peking direkten Anlauf auf die Olympischen Spiele in London 2012. Zugleich gilt die Europameisterschaft als letzter Test vor den diesjährigen Weltmeisterschaften, die ab Ende Oktober in Neuseeland stattfinden werden.
Ursprünglich war geplant, dass Bastian Seibt mit seinem Hamburger Partner Lars Wichert (RC Allemannia) im Leichtgewichts-Zweier an den Start geht. Eine Verletzung des Bugmannes im Vierer hat nun eine kurzfristige Umbesetzung zur Folge. Bastian Seibt wird mit Martin und Jochen Kühner sowie Jost Schömann-Finck (alle Saarbrücken) den Vierer fahren – sowohl auf der Europameisterschaft als auch auf der Weltmeisterschaft. Damit ist exakt die Crew wieder zusammen, die bei den Olympischen Spielen in Peking so unglücklich abtreten musste: Kurz vor dem Finale erkrankten Bastian Seibt und zwei weitere Mannschaftsmitglieder, und das medaillenträchtige Boot musste zurückgezogen werden.
Lars Wichert wird als Ersatzmann für den Vierer bei den Europameisterschaften dabei sein und bei den Weltmeisterschaften mit einem neuen Partner im Leichtgewichts-Zweier starten. Auch für ihn lautet das Ziel, sich im nächsten Jahr fest für den olympischen Vierer zu qualifizieren.
„Eigentlich wollten wir diesen Weg gemeinsam gehen und die diesjährigen Saison dafür nutzen, unsere individuelle Leistungsfähigkeit auszubauen”, so Bastian Seibt, der 2009 eine einjährige Auszeit vom Leistungssport genommen hatte. „Aber nun freue ich mich natürlich, dass ich wieder im Vierer sitze. Das ist ein sehr vertrautes Gefühl.” Die Erfolgsaussichten für die Europameisterschaften ließen sich nur schwer einschätzen: „Hier wird alles am Start sein, was Rang und Namen hat, um sich den letzten Schliff für die WM zu holen. Natürlich wollen wir eine Medaille holen, ob es dann wirklich reicht, wird von der Tagesform abhängen. Die europäische Konkurrenz ist in dieser Bootsklasse international das Maß der Dinge.”